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Aktuell | Kunst in Leerstand

Rückblick: Das war „.analog. – Präsenz der Künstlerinnen“

20/10/2021

Vom 18. September bis 2. Oktober fand eine multidisziplinäre Ausstellung in einem Leerstand in der Fußgängerzone statt. „.analog. – Präsenz der Künstlerinnen“ wurde durchgeführt von dem Künstler an die Schulen e.V. und war laut Mitinitiatorin und Upcycling-Künstlerin Viktorija Haderer ein großer Erfolg mit insgesamt 430 Besucherinnen und Besucher.

 

Donau Stadtpark Sitzstufen Parkstraße 3
Donau Stadtpark Sitzstufen Parkstraße 2
Donau Stadtpark Sitzstufen Parkstraße 4
Donau Stadtpark Sitzstufen Parkstraße 1

Fotos: Germaine Nasal

Die Besucher zeigten sich erfreut, dass ein weiterer Leerstand in der Fußgängerzone temporär belebt wurde. Die perfomative Werkschau als Installation im Schaufenster weckte Neugier, da es zunächst den Anschein einer Konsumstätte hatte, dann aber sich bei näherer Betrachtung als ein Kunstprojekt entpuppte.

Sehr gut angekommen ist der Tag, an dem zur Fußgängerzone hinaus Musik vom DJ-Team erschallte. Teilweise wurde vor den Türen zu Musik aus den 60ern, 70ern und 80ern aus Europa und Südamerika getanzt.

Die ausgestellten Werke erfüllten den Innenraum mit einer sehr schöne Atmosphäre. Besucher konnten sich gleich am Anfang auf einer schwarzen Leinwand auf dem Boden mit Anleitung von E.A. JUNG künstlerisch betätigen. Als 5m bemalt waren, diente dieser „Art-Walk“ vor der Eingangstüre als bunter Blickfang. Drinnen wurde bereits die nächste Leinwand ausgebreitet und von jung und alt mit beliebigen Motiven bemalt.

Alternativ konnten sich Besucher auch zu CHABÉ setzen und mit ihr die ausgestellten Schiffchen bemalen, die zu einem weiteren Kunst-Projekt verarbeitet werden.

Mit VIKTORIJA HADERER konnten sie in Resten/Mustern von Design-Möbelstoffen wühlen und sich von ihr eine individuelle Upcycling-Tasche nach Maß nähen lassen oder der Werkschau von CAROLINE JUNG zuschauen.

In den hinteren Räumen konnten die Besucher die konkreten Exponate von ALEKSANDRA LUNG betrachten und verschiedene geführte Wahrnehmungs-Installationen von YAHSMINE MACAIRA durchlaufen, die jeweils mit einem QR Code Zugang zu einem Sound-Erlebnis gekennzeichnet waren. Zu festgelegten Zeiten tanzte MACAIRA zu den Installationen, um eine weitere Ebene der Wahrnehmung hinzuzufügen und wurde teilweise von der 1. Violinistin DOREN DINGLINGER musikalisch begleitet.

DINGLINGER war auch alleine zu genießen: in einer „Klangreise“, in der sowohl die Besucher wie auch teilnehmende Künstlerinnen in andere Sphären versetzt wurden.

Die unterhaltsame Mischung verschiedener Kurzgeschichten von SUSANNE FEINER mit TONI SCHATZ erzählte vor aufmerksam lauschenden Publikum von Möbel mit mörderischem Eigenleben, einem sehr alten Stein und einer Frau, die nur ihren Hühnern vertraut.