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Aktuell | Kustprojekt des Altstadttheaters

#leerelos

02/07/2021

Aufgrund der Herausforderungen der Corona Pandemie führte das Altstadttheater Ingolstadt ein künstlerisches Projekt zur temporären Belebung der Innenstadt im Frühjahr/Sommer 2021 durch. In dem dreistufigen Prozess wurden mit „leerelos“ die (Schau-) Fenster der Leerstände in der Ingolstädter Innenstadt über unterschiedliche Gestaltungsarten bespielt und mit Leben erfüllt. Mit diesem Projekt rückten diese Räume ins Zentrum und thematisierten unterschiedliche aktuelle Strömungen in der (lokalen-) Gesellschaft: die Sehnsucht der Menschen nach erlebbarer Kunst und Kultur, die immer weiter ansteigenden Leerstandszahlen, das Motiv des Flanierens im Lockdown als einzig mögliche Freizeitgestaltung im Freien und der Wunsch nach Abwechslung bei dieser Beschäftigung. Zur Belebung der Innenstadt und Steigerung der Attraktivität des Zentrums durch das Projekt waren die einzelnen Bausteine für das Publikum komplett (kosten) frei zugänglich.

 

Stufe I: Sehnsuchtsorte – Fotografische Dokumentation und künstlerische Erweiterung der Leerstände

Stufe II: Sonderwege – Podcast mit geführtem Spaziergang durch die Stadt

Im Rahmen eines Podcasts führt ein Spaziergang vorbei an den 24 Leerständen. Man verfolgt die Geschichte eines Pärchens bei ihrem ersten Kennenlernen, kann ihren Gesprächen lauschen und die Wege dieser beiden Figuren mitgehen. Es bietet sich an, in den Abendstunden der Route zu folgen, aber Sie können den Weg natürlich auch zu jeder anderen Tageszeit gehen. Es sind 12 einzelne Kapitel, die an den jeweils angegebenen Orten starten. Manche Orte werden auch im Gespräch thematisiert, an anderen führt die Strecke nur vorbei.

  > Hier geht’s zum Podcast.

Stufe III: Stadtgeschichten – Umwandlung von Leerständen zu Kunstwerken

Am 18. und 19. Juni 2021 wurden einige Leerstände in der Innenstadt lebendig. Viele der Leerstände haben eine eigene Historie und geben damit den Orten noch einmal ein ganz anderes Gesicht. Diese Geschichten, Erzählungen und Anekdoten – sei es eine historische Begebenheit aus dem 18. Jahrhundert oder eine fast aktuelle Geschichte aus dem letzten Jahr – wurden gesammelt und an diesem Wochenende künstlerisch umgesetzt und präsentiert. Dabei kamen verschiedene künstlerische Formen zum Einsatz – Künstler*innen hatten im Vorfeld die Möglichkeit, sich für die Gestaltung und Bespielung von insgesamt 12 Schaufenstern zu bewerben.

Fotos: (c) Ina Wobker